FRAMING
am Donnerstag, den 13. Februar 2025, um 20 Uhr in der Elisabeth Schneider Stiftung Freiburg
(Folgekonzert am 14. Februar um 20 Uhr in der Kulturkirche Epiphanias in Mannheim-Feudenheim).
Framing – Sie wissen schon: Wie man etwas formuliert bzw. rahmt, beeinflusst seine Wahrnehmung und Deutung (berühmtes Beispiel: das halb volle oder halb leere Wasserglas – in der Kunst: Duchamps Fountain 1917, natürlich Cage u. v. a.). Auch: neue Belebungen, Verbindungen, Beziehungen, Bezüge … Oder: „Worte sind Taten“ (Ludwig Wittgenstein).
Wie dies in Musik umgesetzt werden kann – die immer schon, als Musik, eine Rahmung von Klängen und Ereignissen bedeutet –, ist Thema des Konzertprogramms für Sopran und Instrumente.
So geht Framing der Frage nach, wie Kontexte die Wahrnehmung und Deutung von Klängen beeinflussen. Das biblische Hohe Lied der Liebe trifft auf Briefe Rosa Luxemburgs, der griechische Totenfluss Acheron auf die sehnsuchtsvolle Klaviermusik Frédéric Chopins, das klanglich changierende „So-Sein“ der Stimme im Wechselspiel mit Instrumenten auf vielschichtig-ungestüme Lesarten von Worten Lydia Davis‘ zwischen Screwball-Comedy und musikalischer Gymnastik.
Im Mittelpunkt des Konzerts steht wachmachende Gegenwartsmusik mit Stimme. Dafür ist die britisch-pakistanische Sopranistin Mimi Doulton zu Gast.
Es erklingen Werke von Johannes Boris Borowski (UA), Elias Jurgschat (UA), Michael Quell, Rolf Riehm, Katharina Roth (UA) und Kate Soper.
Eintritt 20 €, ermäßigt 15 €, Schüler, Studierende & Freiburg-Pass frei; Tickets an der Abendkasse oder über: email hidden; JavaScript is required.