Musik 21 Newsletter | Februar 2024

Musik 21 im NDR:

Sonntag | 11.02.2024 | 20:00 Uhr
Kleiner Sendesaal im NDR

Asambura Ensemble

Einführungsgespräch um 19.30 Uhr

Ein Zyklus ausgehend von Charles Ives „The Unanswered Question“

Eine Musik wie ein Rätsel: In „The Unanswered Question“ (1908) von Charles Ives intoniert die Solotrompete sieben Mal unverändert die „ewige Frage des Seins“. Vier Holzbläser unternehmen in zunehmend dissonanter Unruhe Antwortversuche, die letztlich in den durchgehend konsonanten Streichersatz der „Schweigsamkeiten der Druiden“ münden. So rätselhaft beschrieb es Ives selber im Vorwort zu einer späteren Neuauflage seiner Komposition. Mit der asambura-typischen Experimentierfreude entsteht heute in [un]questioned answer ein expressives, eminent energiegeladenes Konzert zwischen klanglich neugedeuteten und rekontextualisierten Werken von Ives, Ligeti, Reich, Marenzio, Bartók und Guth. Eine äußerst abwechslungsreiche Instrumentation des akustisch-elektronischen Ensembles ist Basis für das Neuhören und Neudenken sowie das Loslösen von Klangstereotypen in diesem innovativen Zyklus. Gegensätze zwischen „natürlich“ erzeugten instrumentalen Farben (Holz, Metall: Marimba, Flöte) und „künstlich“ erzeugten (Elektronik: E-Gitarre, Synthesizer) spielen dabei eine besondere Rolle.

Die Komponisten des asambura ensembles, Daniel Moreira und Maximilian Guth, spinnen mit [un]questioned answer den losen Faden der ihrer Zeit weit vorauseilenden Komposition fort. Sie setzen „The Unanswered Question“ in den Kontext der Werke von Musiker*innen, die allesamt, wenn auch in ganz unterschiedlicher Weise, die Grenzen scheinbar festgesetzter Kompositionsregeln überschreiten.

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Freitag | 16.02.2024 | 19:00 & 21:00 Uhr
Samstag | 17.02.2024 | 19:00 & 21:00 Uhr
aufhof Hannover

CIRCLING REALITIES

Orchester im Treppenhaus

Wohin steuert uns die digitalisierte Welt? Können wir aus unserer Lebensbahn ausbrechen? In »Circling Realities« wird das Publikum Teil eines intensiven Konzerterlebnisses. Inmitten einer kreisenden Videoinstallation des Kollektivs NoSignal, die auf den Boden projiziert werden, begegnen sie sich und den Musiker:innen. Eine packende Erfahrung von Nähe und Distanz mit hypnotischer Musik von Klassik bis Minimal.

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Montag | 26.02.2024 | 19:30 Uhr
Kreismusikschule Rotenburg (Wümme)

Dienstag | 27.02.2024 | 18:00 Uhr
Sprengel Museum Hannover

ARIA

Sem R. A. Wendt & CRISPR.kollektiv

Portraitkonzert mit und ohne Stimme, Improvisation, Video und Ki-gesteuerter Live-Elektronik

Im Porträtkonzert ARIA erlebt das Publikum die Fusion von Kunst und Technologie, wenn sich Programm und Gespräch wie Puzzleteile zu einem Porträt zusammenfügen. Der Komponist und Instrumentalist Sem R.A. Wendt steht dabei im Mittelpunkt und beleuchtet gemeinsam mit dem Publikum den Entstehungsprozess seines neuesten Werkes ARIA. Themen wie der spielerische Umgang mit Algorithmen, Improvisation sowie künstliche- und Schwarmintelligenz werden dabei in den Blick genommen. Neben der Uraufführung dieses Werkes werden auch andere Kompositionen zu hören sein, die Sems Techniken und Arbeitsweisen maßgeblich beeinflusst haben. Protagonisten dieses zeitgenössischen Musikerlebnisses sind neben Sem R.A. Wendt die Musiker:innen des CRISPR.kollektivs, Künstliche Intelligenz (KI) und das Publikum selbst.

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Das Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt fördert zeitgenössische Musik aller Bereiche und ihre pädagogische Vermittlung.

Das thematische Spektrum reicht von der Tradition der kompositorischen Avantgarde über Klangkunst, Performance, Neue Medien und grenzüberschreitende Konzepte bis zur Improvisation, zum Jazz und zur Musik der Jugendkulturen.

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