MUGI steht seit wenigen Tagen in modernisierter und erweiterter Form online! In den vergangenen Monaten hat Florian Rügamer die Datenbank und das Layout neu programmiert und mit HTML5 und CSS3 auf den neuesten Stand der Web-Technologie gebracht. Zugleich wurde die Website an aktuelle Nutzungsweisen angepasst und in den Recherche- und Druckfunktionen optimiert. Wir freuen uns also sehr, Ihnen heute das neue Erscheinungsbild unseres Forschungsportals „Musik und Gender im Internet“ (http://mugi.hfmt-hamburg.de/) präsentieren zu können!
Das Musikerinnen-Lexikon bietet inzwischen mehr als 450 informative und spannende Artikel, darunter die jüngsten Beiträge von Silke Wenzel über die englische Violoncellistin Florence Hemmings (http://mugi.hfmt-hamburg.de/artikel/Florence_Hemmings), von Lena Haselmann über die norwegische Sängerin und Komponistin Nina Grieg (http://mugi.hfmt-hamburg.de/artikel/Nina_Grieg), von Ingeborg Harer über die polnische Cembalistin und Pianistin Wanda Landowska (http://mugi.hfmt-hamburg.de/artikel/Wanda_Landowska), von Torsten Möller über die aus Rumänien stammende Komponistin Adriana Hölszky (http://mugi.hfmt-hamburg.de/artikel/Adriana_Hölszky), und von Marina Lobanova über die russische Komponistin und Musikkritikerin Walentina Semjonowna Serowa (http://mugi.hfmt-hamburg.de/artikel/Walentina_Semjonowna_Serowa).
Eine neue Perspektive auf bekannte, aber auch weniger bekannte Namen eröffnen wir mit den so genannten „Männerseiten“ – mit lexikalischen Artikeln über Komponisten, Musikschriftsteller und Musiker, deren Schaffen und Wirken einen Bezug zu Frauen aufweist bzw. für genderspezifische Forschungen relevant ist. Martina Bick und Christin Heitmann haben die ersten Artikel dieser Kategorie geschrieben, etwa über die Musikschriftsteller Moritz Hauptmann (http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Moritz_Hauptmann) und Eduard Hanslick (http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Eduard_Hanslick sowie über Anton Reicha (http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Anton_Reicha), deren ästhetische Schriften prägend für musikbezogene Männlichkeits- und Weiblichkeitszuschreibungen waren. Auch der Einsatz von Komponisten und Hochschullehrern für die akademische Ausbildung von Frauen kommt zur Sprache – beispielsweise im Beitrag von Simon Kannenberg über Joachim Raff (http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Joachim_Raff).
Des Weiteren gibt es von der seit letztem Jahr in Vorbereitung befindlichen und langfristig angelegten Internationalisierung des Lexikons zu berichten. Mit zu den ersten ins Englische übersetzten Beiträgen gehören beispielsweise Ingeborg Allihns Beitrag über die Sängerin und Cembalistin Anna Magdalena Bach (http://mugi.hfmt-hamburg.de/en/artikel/Anna_Magdalena_Bach), Anke Chartons Artikel über die Sängerin und Komponistin Leonora Baroni (http://mugi.hfmt-hamburg.de/en/artikel/Leonora_Baroni) und Beatrix Borchards Beitrag über die Sängerin und Komponistin Pauline Viardot (http://mugi.hfmt-hamburg.de/en/artikel/Pauline_Viardot). Die Artikel des Musikerinnen-Lexikons sollen nach und nach ins Englische übersetzt werden, um es zum einen international nutzbar zu machen und um zum andern die Forschungsvernetzung auch über die Grenzen der deutschsprachigen Musikforschung hinaus zu befördern.
Als komfortables Extra können die einzelnen Artikel ab sofort auch im Layout eines klassischen Buchlexikons als PDF ausgedruckt werden. Als Beispiel sei hier Cornelia Bartschs Beitrag zur Cembalistin und Musiksammlerin Sara Levy präsentiert: http://mugi.hfmt-hamburg.de/artikel/Sara_Levy.pdf.
Im Bereich Multimedialohnt sich eine musikalische Entdeckungsreise durch die zuletzt veröffentlichte multimediale Präsentation „Ein Besuch bei Gertrud Meyer-Denkmann“ (http://mugi.hfmt-hamburg.de/Multimedia/Ein_Besuch_bei_Gertrud_Meyer-Denkmann) von Kirsten Reese, die neben 18 weiteren Präsentationen zu Musikerinnen und Themen aus dem Bereich der musikwissenschaftlichen Genderforschung verfügbar ist.